Flüchtlingshilfe

    "Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen." Dieser weise Ausspruch von Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach gilt auch in der Flüchtlingshilfe.

    Aufgabe der Verbandsgemeinde Wallmerod ist es, die zugewiesenen Flüchtlinge aufzunehmen, sie unterzubringen und ihnen Leistungen zu gewähren, die im Asylbewerberleistungsgesetz festgelegt sind. Nach dem letzten Hoch in der Balkankrise in den 1990er Jahren lebten in der Verbandsgemeinde Wallmerod im Januar 2013 nur noch gerade einmal 12 Asylbewerber. Das hat sich grundlegend geändert. Als die Flüchtlingsströme auch den Westerwald erreichten, hat sich die Zahl der Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde Wallmerod vervielfacht. Im Januar 2016 lag die Zahl der Asylbewerber bei 171, hat sich auf diesem hohen Niveau stabilisiert und ist erst seit Oktober 2016 leicht rückläufig.

    Wie alle Kommunen stand die Verbandsgemeinde Wallmerod vor immensen Herausforderungen. Da keine Ghettos entstehen sollten, waren die Flüchtlinge dezentral auf die Gemeinden zu verteilen. Für eine so große Zahl Wohnungen zu finden und einzurichten, war eine Mammutaufgabe, die selbst die aufgestockten personellen Ressourcen aufgezehrt hat. Ohne die Unterstützung der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, die Ende 2015 Gestalt angenommen hat und im Januar 2016 strukturiert wurde, wäre die Hilfe mit einem so umfassenden Ansatz wie heute nicht möglich gewesen. Heute organisieren in den Gemeinden, in denen Flüchtlinge untergebracht sind, ehrenamtliche Flüchtlingskoordinatoren die Hilfe vor Ort. Sie sind Anlaufstelle für die Verwaltung, bauen ein örtliches Helfernetzwerk auf, unterstützen bei der Wohnungssuche und Belgleiten die Flüchtlinge auch nach der Anerkennung. Andere Helfer kümmern sich z. B. um Themen wie Sprachkurse, Freizeitmaßnahmen zur Integration, Kurse zur Mülltrennung und zur Fahrradausbildung.

    Der Erfahrungsaustausch mit den ehrenamtlichen Helfern zeigt deutlich: Auch wenn die Zahlen zurückgehen, wird die Arbeit dennoch anspruchsvoller, weil die Betreuung der anerkannten Flüchtlinge aufwändiger ist.

    Entlastung von Routineaufgaben soll deshalb der Internetauftritt www.helfen.waellerland.de bringen.   

    Neben allgemeinen Informationen zur Flüchtlingsarbeit wird darüber informiert, was gerade an Wohnungen, Sachen oder Hilfeleistungen gebraucht wird. Auch freie Wohnungen können so über das Internet einfach und bequem gemeldet werden – rund um die Uhr. Besuchen Sie uns auch im Internet! Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihre Hilfe!

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