Umgeben von einer gepflegten und reizvollen Landschaft liegt Elbingen
inmitten eines Waldgebietes mit vielen Wander- und Radwegen.
Elbingen,
das erstmals 1383 urkundlich erwähnt wurde, bildete ab 1969 mit Mähren
eine Gemeinde, die den Namen Elbingen-Mähren trug. Dieser
Zusammenschluss wurde jedoch mit Ablauf des Jahres 1993 wieder
aufgelöst.
Das Dorf, in dem heute rd. 310 Menschen wohnen, hat
seinen individuellen Charakter bewahrt in gepflegter und
nachbarschaftlicher Atmosphäre, unterstrichen durch eine gelungene
Dorferneuerung mit begrünenden Akzenten. Hervorzuheben ist der
neugestaltete Dorfplatz um das Backes und das in Holzbauweise errichtete
Bürgerhaus, das wegen seines "gemütlichen Erscheinungsbildes" sehr
gerne für Familienfeiern genutzt wird.
An der Gemeindegrenze zu Hahn am See liegt ein privater Waldsee mit einem Camping- und Mobilheimplatz.
Seit 1994 verfügt Elbingen über ein eigenes Ortswappen, in dem sich die Symbolik wie folgt widerspiegelt:
Im
Ortswappen steht für die überwiegend nassauische Zeit Elbingens in Blau
der goldene rot bewehrte Löwe, das Wappentier der Nassauer Grafen. Die
Spießmühle, deren Betrieb stillgelegt ist, symbolisiert das halbe rote
Mühlenrad in Silber. Die silber-blau geteilte Wellenleiste steht für den
Elbbach, den Kälberbach und auch für den Stausee (Waldsee), der 1967
teilweise in der Gemarkung Elbingen angelegt wurde und zu einer großen
Freizeitanlage am Elbinger Ufer gehört. Die Gemarkung Elbingen ist seit
jeher von der Landwirtschaft geprägt und war lange Zeit Haupterwerb der
Elbinger Einwohner. So ist das Mühlenrad auch Symbol für die
Landwirtschaft. Neben geringem Basalt- und Braunkohleabbau wurden im 19.
Jahrhundert auch Lehmziegel gebrannt. Dabei brannten die Elbingen auch
ihr "Steinzeug", also Krüge usw. für den Hausgebrauch. Durch diesen
Brauch ist der Dorfname "Elwinger Krijelcher" entstanden, den die
Elbinger bis zum heutigen Tage behalten haben und mit Stolz tragen. Der
so im Volksmund überlieferte Dorfname ist im Ortswappen durch den
silbernen Krug in den Pranken des Nassauischen Löwen dokumentiert.