Der etwa 1.470 Einwohner zählende Sitzort der gleichnamigen
Verbandsgemeinde war aufgrund seiner Lage schon früh von großer
Bedeutung. Die mitten durch Wallmerod führende Bundesstraße 8, früher
Hohe oder Kölnische Straße genannt, war wohl in ihrem Hauptzweig ein
uralter Verbindungsweg von Nordwest nach Südost.
Der 1898 im
Werother Markwald gemachte Urnenfund stellt als "spätbronzezeitlicher
Urnenfund von Wallmerod" einen wichtigen Beitrag für die älteste
Siedlungsgeschichte des Westerwaldes dar. Er stützt die Vermutung, dass
durch Wallmerod bereits vorgeschichtliche Menschen wanderten. Das
gleiche gilt für die 1828 auf der Lieblingsheide bei Bilkheim entdeckten
Hügelgräber aus der späten Hallstattzeit.
Nach Abschluss des
"Diezer Vertrages" anno 1564 gelangten die vier Kirchspiele
Nentershausen, Meudt, Salz und Hundsangen - und mit letzterem auch
Wallmerod - unter die Trierer Landeshoheit. Wallmerod, wo 1276
Erzbischof Heinrich von Trier als geistlicher Oberhirte geweilt hatte,
sah nun in dessen Nachfolgern seine Landesherren. Der Nassauische
Staatsminister Karl Wilderich von Walderdorff machte den Ort 1831 zum
Sitz des neuen "Amtes Wallmerod".
Wallmerod hat sich in den
vergangenen Jahrzehnten insbesondere durch die gute
Verkehrsinfrastruktur prächtig entwickelt und wird seiner Rolle als
"Zentraler Ort" in vollem Umfange gerecht.
Freie Ressourcen in
den Baugebieten "Leckersbach" und "Dörrbach" bieten ausreichende
Möglichkeiten zur Wohnbebauung. In der Gemeinde Wallmerod sind alle
Einrichtungen vorhanden, die die Bewältigung der kleinen Probleme des
Alltags erleichtern, wie zum Beispiel Einzelhandelsgeschäfte, Banken und
Sparkassen, Allgemein- und Facharztpraxen, die Grundschule, Pflege- und
Senioreneinrichtungen, Sport- und Freizeiteinrichtungen,
Dienstleistungsunternehmen und produzierende Gewerbebetriebe und vieles
andere mehr.