Die „Architektin“ verlässt die Schule

Für die meisten Schülerinnen und Schüler ist der letzte Schultag vor den Sommerferien das Ereignis des Schuljahres schlechthin. An der Adolf-Reichwein-Grundschule Meudt deutete eine bis auf den letzten Platz vollbesetzte und festlich geschmückte Schulturnhalle darauf hin, dass in diesem Jahr der Höhepunkt des Schuljahres schon 3 Tage vorverlegt war. Im Mittelpunkt des Geschehens stand die Noch-Chefin der Schule. Die hatte zu ihrer Abschiedsfeier geladen und gleich schon zu Beginn alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Ehrengäste und Wegbegleiter aus nah und fern persönlich zu begrüßen.

Bevor es ernst wurde, konnte sie dann aber erst einmal einen Moment durchschnaufen. Aus dem Lehrerkollegium begrüßte Frau Werner zunächst einmal die Gäste und machte sie mit dem minutiös durchgeplanten Programmablauf bekannt. Der erste Programmpunkt oblag Schulrat René Schermuly. Der begrüßte alle zu einem schönen und zugleich schmerzhaften Tag. Als Chef der Chefin ließ er den beruflichen Werdegang von Maria Rita Schröder noch einmal Revue passieren. Zunächst war Frau Schröder in Niederzissen, Westerburg und Kaden im Einsatz, bevor Sie dann am 01.02.2004 den Posten der Schulleiterin in Meudt übernahm. Nicht unerwähnt blieben auch die zahlreichen Auszeichnungen, die die Grundschule Meudt, seit 24.08.2009 als Ganztagsschule, in der Ära Schröder erreicht hat. Mit Dank für das jahrzehntelange Engagement voller Hingabe und Fürsorge überreichte er der scheidenden Schulleiterin die Versetzungsurkunde in den wohlverdienten Ruhestand.


Anschließend übernahm Bürgermeister Klaus Lütkefedder. Für ihn war Maria Rita Schröder die „Architektin“ der Schule, die die zahlreichen Baumaßnahmen an der Schule immer mit viel Engagement und großer Leidenschaft mitgestaltet hat. Von der Sanierung der Schule zu Beginn ihrer Amtszeit, über den Umbau zur Ganztagsschule, die Erweiterung als Ganztagsschule, die energetische Sanierung bis hin zur aktuell wieder anstehenden Erweiterung – die scheidende Schulleiterin hat deutlich sichtbar ihre Spuren hinterlassen. Über 4 Mio. Euro sind in der Ära Schröder an der Schule verbaut worden. In Anspielung darauf überreichte Bürgermeister Klaus Lütkefedder einen Baumarktgutschein als kleines Dankeschön.

Nach vielen Worten folgten nun Taten. Die Schulturnhalle Meudt wurde kurzerhand zur Musicalbühne. Was dann aufgeführt wurde, war ein muskalischer Leckerbissen. Aufgeführt wurde ein Mini-Musical, das auf das Wirken der Maria Rita Schröder und die durchlebten Emotionen als Schulleiterin umgemünzt war. So schlüpfte das Lehrerkollegium in die Rolle der fleißigen Ameisen und besang die gute Gemeinschaft. Die Schulkinder in den Rollen als Waldtiere, Stabheuschrecken, Bienen, und Igel zeigten musikalisch, dass man als Schulleitung Gefühle wie Freude, Angst, Wut und auch Mut durchlebt. Am Ende der Aufführung war allen Mitwirkenden tosender Beifall sicher.


Der emotionale Höhepunkt war dann die Dankesrede der scheidenden Schulleiterin, die mit kaum enden wollenden Standing Ovations abschloss. Zum großen Finale wurde noch ein Geheimnis gelüftet. Der mit Tüchern verhüllte Gegenstand entpuppte sich als eine handgefertigte Holzbank mit der Aufschrift „Lieblingsplatz“ und war das Geschenk der Schulgemeinde. Dieses wurde übergeben mit den Wünschen für all das, was in der Zeit als Schulleiterin zu kurz gekommen ist, nämlich das Lesen, Reisen, Gärtnern und Spielen mit den Enkeln.

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