Förster verabschiedet sich vom Forst

Der Wald in der Verbandsgemeinde Wallmerod war für Revierförster Günter Müller aus Girod sein berufliches Zuhause. Das ist jetzt vorbei. Im Rahmen einer Feierstunde wurde er mit Wirkung vom 01.10.2025 in den Ruhestand verabschiedet. „Mit Günter Müller verabschieden wir nicht nur einen Förster mit Erfahrung, sondern einen Menschen, der sich mit Herz und Verstand für die Belange des Waldes eingesetzt hat“, resümierte Bürgermeister Klaus Lütkefedder in seiner Dankesrede. Nach 45 Jahren „seinem“ Wald Adieu zu sagen, fiel dem Förster mit Leib und Seele alles andere als leicht. 

Nach seinem Grundwehrdienst begann Günter Müller seinen beruflichen Lebensweg 1979 zunächst als Forstdienstanfänger und anschließend als Forstinspektoranwärter. Nach dem Studium trat er in den gehobenen Forstdienst beim Forstamt Rennerod ein. Vier Jahre lang nahm er dort die Funktion des Büroleiters wahr. Nachdem er so die Verwaltungsarbeit im Forst kennengelernt hat, zog es ihn hinaus ins Revier. 1988 übernahm er als Revierförster das Forstrevier Niederahr. Nach der Kommunalisierung der Forstreviere Niederahr und Wallmerod wechselte er zum 01.04.2007 in den Dienst der Verbandsgemeinde Wallmerod. Dort übernahm er nach der Zusammenlegung der beiden Reviere die Gesamtverantwortung für den Wald in der Verbandsgemeinde Wallmerod. 

Die Wälder, die er verantwortete, wurden in seiner Amtszeit mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert – von den verheerenden Stürmen wie insbesondere Wiebke (1990) und Lothar (1999) bis hin zu den Folgen des Klimawandels, die sich u.  a. im flächigen Fichtensterben zeigten. Mit großem Engagement und Weitblick begleitete er die Wiederbewaldung und Umstrukturierung der betroffenen Flächen. Auch die Gründung des Forstzweckverbands Verbandsgemeinde Wallmerod, an der er maßgeblich beteiligt war, war ein bedeutender Schritt für eine moderne und zukunftsfähige Waldbewirtschaftung in der Region. 

Sein Fachwissen, sein Einsatz für nachhaltige Waldentwicklung und seine Fähigkeit zur Zusammenarbeit wurden nicht nur von den Forstwirten, sondern auch von Waldbesitzenden, Ortsbürgermeistern und politischen Gremien sehr geschätzt. Unter seiner Leitung entwickelte sich ein vielfältiger Waldbestand, wie auch das aktuelle Forsteinrichtungsgutachten bestätigt. 

Zum Abschied bedankten sich Büroleiter Thomas Wolf, Abteilungsleiterin Susanne Gemmer sowie der Personalratsvorsitzende Timo Behrend für die jahrzehntelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschten ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute, Gesundheit und viele erfüllte Stunden im – nun privaten – Waldspaziergang.

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